Tag 93 Teil II – Lake Tekapo
Am ersten Teil des Tages waren wir im Tasman Valley
Während es hinter uns in den Bergen schon wieder zuzog – es waren wieder heftige Regenfälle angesagt – fuhren wir weiter der Sonne entgegen am wunderschönen Lake Pukaki entlang Richtung Tekapo.
Zuerst machten wir aber noch einen Zwischenstopp in Twizel, der nächstgrößeren Stadt, um unsere Sachen zu waschen und einen Kaffee zu trinken.
In Tekapo angekommen, bemerkten wir erst einmal, dass es auch sehr windig war. Gut für das Trocknen unserer Wäsche, aber um draußen zu sitzen war es trotz herrlichem Sonnenschein zu frisch und unangenehm. Deshalb verbrachten wir den Nachmittag im Campervan auf einem Parkplatz am See, lasen und holten etwas Schlaf nach, den wir nachts nicht bekommen hatten.
Später gingen wir einen Kaffee trinken und dann im Café Mackenzie lecker essen. Es gab zur Abwechslung mal wieder Fleisch, das wir uns selbst auf einem heißen Stein brieten.
Tekapo und die ganze Region ist bekannt für seine geringe Lichtverschmutzung, wodurch man einen besonders klaren Blick auf die Sterne hat. Es gibt einige Observatorien und wir hatten eine Tour für diesen Abend gebucht.
Um 23 Uhr trafen wir im Earth & Sky Büro, um die Wetterlage zu besprechen. Leider waren 85 % des Himmels mit Wolken bedeckt, sodass wir die Möglichkeit erhielten, die Tour zu stornieren. Sehr schade, wir hatten uns schon sehr darauf gefreut, aber wie alle anderen aus unserer Gruppe, baten auch wir um eine Rückerstattung.
Todmüde kamen wir um kurz vor Mitternacht an einem kostenlosen Campingplatz ein paar Kilometer außerhalb von Tekapo an.
Tag 94 – Lake Tekapo und die Flucht vor dem ständigen Wind
Wir starteten den Tag, indem wir die Schotterstraße am Ostufer des Lake Tekapo entlang fuhren.
Der See hat auch eine sehr schöne Farbe, aber mit dem Lake Pukaki kann er nicht mithalten.
Danach beschlossen wir die kleine Wanderung auf den Mount John zu machen. Mit 1.031 m bietet der Berg einen guten Überblick über den See und die Gegend. Auf dem Gipfel gibt es ein Observatorium und ein nettes Café mit einer tollen Aussicht. Das kam uns sehr gelegen, denn draußen konnte man sich nicht lange aufhalten, da der Wind einen fast umblies.
Wir wissen nicht, ob der Wind in der Gegend immer so schlimm ist, oder ob wir nur Pech hatten, aber die Tage, die wir dort verbrachten, waren extrem windig.
Von meiner Windphobie habe ich schon im letzten Artikel geschrieben und als wir wieder unten am Campervan waren, reichte es mir und ich wollte irgendwo hin, wo es weniger stürmisch war.
Also verließen wir Tekapo schon einen Tag früher als geplant und machten uns auf den Weg in Richtung Christchurch.
Nach einer Stunde erreichten wir einen kleinen See, an dem nahezu windstill war und wir endlich mal wieder den Nachmittag und Abend draußen verbringen konnten – für mich einfach nur traumhaft.
Wir übernachteten auf einer Wiese direkt am See, die zum Campen ausgeschildert war.
Hallo liebe Elli,
irgendwie haben wir uns schon gewundert über die Klarheit dieser Bilder. Nun, die Antwort hast Du uns ja selbst gegeben. Wir kennen das leider in unseren Regionen überhaupt nicht mehr, nur auf dem Haleakala auf Mauii/Hawaii haben wir die Luft auch extrem klar und auch trocken erleben dürfen, daher gibt es auch dort ein großes Observatorium in 3.000m Höhe.
Der beschriebene Wind kann tatsächlich schön lästig und unangenehm werden. Könnte es sein, dass auch diese Erscheinung etwas mit der Klimaveränderung zu tun hat? Wir erleben ja derzeit, zumindest bei uns, viel mehr Wind, der immer mehr in Sturm ausartet. Macht wahrlich keinen Spaß.
Die Farben Deiner Bilder, besonders dieses wunderbare Blau, ob am Himmel oder besonders vom Wasser, sind schon traumhaft. Auch die offensichtlich großen Teile von unberührt scheinender Natur strahlen irgendwie eine wohltuende Ruhe aus.
Nun bist Du ja fast auf der Zielgeraden mit Deinen beeindruckenden Beschreibungen. Da wird Dir sicher was fehlen, wie Du es schon angedeutet hast. Vielleicht neue Pläne? Wer weiß?.
Also wieder ganz herzlichen Dank und
liebe Grüße vom Bodensee mit phantastischem schneebedecktem Bergpanorama eines oft aufgewühlten Sees, dessen Blau, manchmal Grün mit weißen Schaumkronen wieder ganz anders wirkt, so hat alles seinen Reiz,
Reinhard+Rosemarie
Hallo Reinhard und Rosemarie,
wir fanden es sehr schade, dass wir die Führung im Observatorium nicht machen konnten. Ich hoffe, wir bekommen eines Tages die Chance in einem Gebiet mit so wenig Lichtverschmutzung. Vielleicht nochmal in Neuseeland, vielleicht auch auf Hawaii 😉
In Neuseeland ist es sowieso immer sehr windig, das hat mit der Lage und mit der Abholzung in den vergangenen Jahrhunderten zu tun. Seit den 1850er Jahren wurden zwar wieder Bäume als Windbarrieren gepflanzt, aber ganz normalisiert hat es sich nicht mehr. Ich glaube, wir hatten einfach Pech, dass es bei uns besonders stürmisch war.
Wenn ich mit allen Berichten durch bin, werden wir wohl bald wieder eine Reise planen müssen ;).
Liebe Grüße aus München,
Elli