Inle See – Zweitägige Trekking Tour

Tag 26 und 27 Trekking Tour mit Übernachtung bei einer burmesischen Familie

Trekking am Inle Lake
Ich hatte gegenüber dem Bootsführer am Vortag erwähnt, dass ich evtl. noch eine Trekking Tour in der Gegend machen wollte und wie es der Zufall so wollte, besaß sein Onkel ein Reisebüro, das das beste in Nyaung Shwe sei.
Sein Onkel machte auch wirklich einen kompetenten Eindruck und verkaufte mir eine 2-tägige Tour zu einem Kloster auf einem Berg, in dem der Film, Golden Kingdom, gedreht worden sei, mit Übernachtung bei einer einheimischen Familie.

Um 8 Uhr morgens wurde ich im Hotel von einem Guide, Thame, und einer weiteren deutschen Wanderin, Silke, abgeholt. Es ging direkt zu Fuß mit leichtem Tagesrucksack in Richtung Berge oder besser gesagt Hügel los.
Das Wetter war sonnig und bald hatten wir einen wunderbaren Blick über den Inle See und das ganze Tal.
Mittags wurden wir in einem Haus in einem kleinen Dorf empfangen, wo uns unser Guide eine Nudelsuppe mit Gemüse zubereitete. Dazu gab es Obst und grünen Tee.

Danach ging es weiter nach oben bis zu einem schönen Aussichtspunkt, an dem wir nochmal ein paar Minuten rasteten.
Am Nachmittag erreichten wir das kleine Kloster, das aus Holz gebaut war. 16 Mönche lebten zu der Zeit dort.
Wir erfuhren, dass es in Myanmar üblich sei, dass jeder Junge eine gewisse Zeit im Kloster verbringe. Dabei könne er selbst entscheiden, wie lange diese Zeit sei. Unser Guide beispielsweise verbrachte nur 7 Tage dort.
Nur 5 Minuten Fußmarsch entfernt stand das Haus, in dem wir die Nacht verbringen sollten.
Vor dem Haus spielten die Kinder des Dorfes Völkerball und Fußball und wir wurden interessiert, aber schüchtern beobachtet, als wir uns näherten.

Das Haus bestand aus zwei Etagen, wobei die untere gemauert war und die obere aus Bambus geflochtenen Wänden bestand. Separat davon gab es eine Küche mit zwei Feuerstellen und eine Toilette, einem Häuschen mit einem Loch im Boden.

Zum Sonnenuntergang zog es uns dann nochmal hinauf zum Kloster bzw. der Pagode, die noch etwas oberhalb stand und von der aus man einen schönen Blick ins Tal hatte.

Unser Guide bereitete in der Zwischenzeit in der Küche des Hauses das Abendessen vor. Er hatte sich richtig ins Zeug gelegt und eine riesiges Mahl zubereitet. Es gab Reis mit sieben verschiedenen Gemüsen und Fleischcurry und einen mega leckeren Bambussprossensalat.

Die Nacht verbrachten wir auf Matratzen auf dem Bambusboden.

Am nächsten Tag wurden wir mit einem großen Frühstück überrascht, sodass wir uns langsam fragten, ob wir die kulinarische Tour gebucht hatten. Es gab frittierte Teigfladen mit einer Art Kartoffel-Bohnen-Salat, Avocadosalat, Jack Fruit, eine Apfel-Birnen-Kreuzung, Mandarinen und Bananen.

Danach brachen wir zum nächsten Dorf auf. Es regnete immer wieder, was aber nicht schlimm war, da es trotzdem sehr warm war.
Zum Mittagessen hielten wir wieder bei einer Familie und unser Guide bereitete uns in Ei getunkten, frittierte Toast zu, der besser schmeckte, als es sich anhört. Dazu gab es wieder verschiedene Ostsorten.

Am Nachmittag machten wir noch einen Stopp an einem Weingut, in dem wir eine kleine Weinprobe machten. Die Trauben können in der Gegend zweimal im Jahr geerntet werden, aber nur in der Trockenheit haben sie eine gute Qualität, sodass aus ihnen Wein gemacht wird.

Danach ging es zurück nach Nyaung Shwe, wo es Abschied nehmen hieß, zum einen von Silke und Thame und zum anderen auch vom Inle See, denn nach einer schnellen Dusche ging es direkt weiter mit dem Nachtbus nach Bagan.

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